E-Autos: Täglich laden war gestern, transparent laden ist heute
Mit Reichweiten von einigen hundert Kilometern müssen sich E-Autos heute nicht mehr vorwerfen lassen, im Alltag untauglich zu sein. Ladestationen gibt es in Österreich mittlerweile ebenfalls reichlich. Gemeinsam mit dem ÖAMTC trägt UNIQA dazu bei, die Preistransparenz zu verbessern.

Rund jedes siebente neu zugelassene Auto hierzulande ist mittlerweile vollelektrisiert. Damit liegt Österreich EU-weit an hervorragender dritter Stelle. Die Beliebtheit der E-Autos steigt mit ihrer Reichweite. Die meisten Akkus schaffen heute 250 bis 450 Kilometer, auch 600 sind möglich. Damit lassen sich größere Strecken ohne Ladepause bewältigen. Die Schwankungsbreite ist nicht nur vom Modell, sondern auch von der Fahrweise abhängig. Laut ÖAMTC ist ein Tempo von bis zu 110 Stundenkilometern ideal für die Reichweite. Reichweitenkiller sind neben hohem Tempo zusätzliche Stromfresser wie Heizung oder Klimaanlage. Strom – und damit Reichweite – sparen kann man im Gegenzug, indem man vorausschauend fährt, langsam beschleunigt, das Auto immer wieder ausrollen lässt und die Bremswirkung des Motors zur Rekuperation (Bremsenergierückgewinnung) nützt.
Teurer in der Anschaffung, günstiger im Betrieb
Ein anderer Nachteil gegenüber Verbrennern wird zwar immer geringer, besteht aber weiterhin: E-Autos sind in der Anschaffung teurer als Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren. Für ein Modell der Kompaktklasse muss man immer noch mit rund einem Drittel an Mehrkosten rechnen (abzüglich Förderungen). Im laufenden Betrieb sind E-Autos dagegen sparsam, vor allem, weil die Service-Kosten um bis zu zwei Drittel geringer sind als beim herkömmlichen Auto. Das liegt auch an der vergleichsweise einfachen Bauweise des Antriebs, die auf viele Komponenten eines Verbrennungsantriebs verzichten kann. Die motorbezogene Versicherungssteuer und die Normverbrauchsabgabe (NoVA) fallen beim E-Auto ebenso weg wie – bei Firmenwagen – der Sachbezugswert für Mitarbeiter:innen (betrieblich genutzte Elektrofahrzeuge sind übrigens vorsteuerabzugsfähig). UNIQA lässt E-Drivern außerdem 25 Prozent der Kfz-Haftpflichtprämie nach. Grundsätzlich kostet Strom laden auch weniger als Benzin (oder Diesel) tanken.
Wie viel zahle ich und wofür?
Grundsätzlich: Wer auf öffentliche Ladestationen angewiesen ist, kann sich schnell einmal in einem Abrechnungswirrwarr verirren. Nicht nur sind Tarife je nach Anbieter unterschiedlich, auch die Abrechnungsart variiert zwischen Zeittarif und Mengenabrechnung. Das heißt, dass man nicht selten (versteckte) Parkkosten zu zahlen hat. Intransparente Roamingvereinbarungen zwischen den Anbietern tun ein Übriges, um große Unsicherheit und hohe Rechnungen zu fördern. Der ÖAMTC bringt deshalb mehr Preistransparenz in den Markt: An den eigenen öffentlichen Ladepunkten – ein Teil davon an UNIQA Standorten – wird nachvollziehbar und mengenbezogen abgerechnet, womit der Mobilitätsclub über das österreichweit größte Netz mit kWh-basierter Abrechnung verfügt.
In 20 Minuten geladen
Dabei lädt man an einer gängigen Ladestation (AC) günstiger als an der Schnellladestation (DC). AC und DC stehen dabei für Wechsel- und Gleichstrom. Ein Anschluss mit Wechselstrom ist haushaltsüblich und wird wohl auch in Zukunft überall dort die Norm bleiben, wo das Auto über Stunden stehen gelassen werden kann. Schnellladestationen mit Gleichstrom (DC) sind in der Installation aufwendig, weil ein Stromrichter benötigt wird. Dafür ist der Akku mitunter schon nach 20 Minuten wieder geladen.
ÖAMTC-Mitglieder laden ihr E-Auto am besten über die ÖAMTC ePower App oder mittels ÖAMTC ePower Ladekarte auf. Nicht-Mitglieder können an den ÖAMTC eigenen Ladestationen via QR-Code und Direct Payment bezahlen. An den UNIQA Standorten ist ein Teil der neuen ÖAMTC ePower-Ladepunkte für Kund:innen und für Mitarbeitende reserviert, die Mehrzahl der Ladepunkte ist öffentlich.
E-Driver wollen Transparenz
E-Autofahrer:innen wollen mengenbasierte Tarife. Das bestätigt der Energieregulator E-Control auf Grundlage einer Befragung. Kund:innen ist die Abrechnung in Kilowattstunden und die Kostenübersicht ebenso wichtig wie die Information über die Verfügbarkeit von Ladestationen. Nur ein Viertel der E-Driver weiß aktuell vor einem Ladevorgang „ziemlich genau“, wie viel zu bezahlen sein wird.